Der inneren Leere die Stirn bieten

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Ein Kampf gegen die inneren Dämonen Fast jeder von uns hat auf die eine oder andere Art hin und wieder mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen. Dabei ist es zunächst wichtig, diese eigenen Anteile als innere Dämonen zu identifizieren. Innere… Read More

Ein Kampf gegen die inneren Dämonen

Fast jeder von uns hat auf die eine oder andere Art hin und wieder mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen. Dabei ist es zunächst wichtig, diese eigenen Anteile als innere Dämonen zu identifizieren.

Innere Dämonen sind psychische Einflüsse, die uns deshalb zu schaffen machen, weil sie uns oft nicht bewusst sind, aber dennoch eine meist negative Wirkung auf uns haben.

So können z.B. alte, nicht aufgearbeitete Themen uns weiterhin Angst oder uns wütend machen, ohne, dass wir uns der Hintergründe bewusst sind. Wir spüren möglicherweise nur Angst, oder unerklärliche Wut.

Angst, die uns lähmt, und vor der wir vielleicht davonlaufen, oder Aggressionen, die wir nicht steuern können, und die ganz plötzlich als unkontrollierbare Wut aus uns hervorbricht.

Die innere Leere 

Auch die innere Leere gehört zu den Dämonen, die zeitweise in unserem Inneren toben. Gerade, wenn wir uns dieser Leere nicht bewusst ist, hat sie viel Macht über uns. Wir reagieren, wie in so vielen Situationen unbewusst, und handeln, um ja diesem grauen Nichts zu entkommen, welches uns unmerklich, weil uns nicht bewusst, bedroht.

Unsere Psyche leidet oft unter früheren Erfahrungen

Also versuchen wir dieser grauen Wolke in unserem Inneren zu entfliehen. Wir machen uns viel um die Ohren. Nehmen uns viel vor, und planen einen Termin nach dem anderen. Nur, um nicht spüren zu müssen, wie die innere Leere nach uns greift. Diese Leere, die uns zu erdrücken droht und viel zu viel Macht über uns hat.

Sie ängstigt uns, und macht uns wehrlos. Schließlich wirkt sie übermächtig, und scheint uns komplett einzuvernehmen. Die Leere bedroht uns und scheint uns zerstören zu wollen. Denn wenn wir nicht genügend zu tun haben, um diese Leere zu verdrängen, dann wird sie uns verschlingen. So fühlt es sich zumindest an, wenn wir es zulassen, dass diese Leere von uns Besitz ergreift.

Wenn du nun also an dir selbst feststellst, dass du dir viel vornimmst, nur um nicht allein zu sein, und dadurch deine Leere beeindruckend zu spüren, könnte es gut sein, dass du ihr zu entfliehen versuchst.

Oft ist auch dies ein unbewusster Prozess. Du hast halt gern etwas um die Ohren. Triffst gern möglichst viele Freunde, und bist immer aktiv. Du hast kaum eine Verabredung ausklingen lassen, da musst du schon zur nächsten. Zwischendurch erledigst du noch dies, und holst auch dort noch etwas ab. Zum Stillstand kommst du nie.

Wenn dich die innere Leere einholt

Was ist daran verwerflich?, denkst du.

Ja, bis dich eines Tages jemand darauf anspricht, und dir bewusst macht, dass du sehr viel mehr als andere Menschen unternimmst. Oder bis du irgendwann selbst merkst, dass dich dieses (hyper-)aktive Leben erschöpft, du gar nicht mehr zur Ruhe kommst. Du einfach zu viel auf dem Zettel hast, und kaum noch daheim bist.

Aber was passiert, wenn du dir mehr Ruhe und Entspannung wünschst? Wenn du dir nun sagst, dass du gern mehr Zeit für dich hättest, und dich gern daheim erholen würdest?

Die Leere ist zerstörerisch

Plötzlich bist du auf dich selbst zurück geworfen. Nun begegnest du dir selbst, wenn du dich traust. Deine inneren Dämonen versuchen, dich klein zu machen. Die graue Leere greift nach dir.

Du bekommst Angst. Es tut so weh, diesem Nichts zu begegnen. Du fühlst dich so hilflos. Die Leere scheint dich zerstören zu können. Sie wabert um dich herum, und macht dir auch bewusst, WIE allein du bist, wie machtlos dieser alles zerstörenden Macht ausgesetzt. Du willst dich ducken, oder einfach nur wegrennen. Dem Nichts entkommen, und dich mit vielen Geschäftigkeiten ablenken.

Die Dämonen warten geduldig

Das Dumme ist nur, die Leere ist geduldig. Sie wartet auf dich, denn du kannst ihr nicht dauerhaft entkommen. Auch wenn du noch so oft versuchst, ihr zu entfliehen, dich abzulenken, um sie nicht spüren zu müssen. Irgendwann wird sie versuchen, dich in die Knie zu zwingen. Vielleicht erwischt sie dich gerade in einem Moment, in dem du aus anderen Gründen schwach bist. Zum Beispiel, weil du gerade einen geliebten Menschen verloren hast.

Denn auch in deinem Leben wird es Zeitpunkte geben, in denen du weniger stabil bist, als zu den anderen Zeiten. Dann ist die Zeit für die innere Leere gekommen, die ja nur in Warteposition auf dich lauert.

Wenn ihr Auftritt gekommen ist, dann bricht sie mit aller Macht über dich hinein. Beschert dir vielleicht sogar Panikattacken oder tiefste Verzweiflungsmomente. Die innere Leere bemächtigt sich deiner und saugt jegliche Lebensfreude aus dir heraus.

Aber genug der Horrormomente. Was kannst du nun dagegen tun?

Stelle dich der Leere entgegen

Wie so oft bei zunächst unterbewussten Reaktionen ist es gut, sich dieser bewusst zu werden. Wie ich eingangs schrieb, ist es wichtig, diese Reaktionsmuster als die eigenen zu erkennen, und als zu sich gehörig anzuerkennen. Dabei hilft Selbstreflektion aber auch Persönlichkeitsentwicklung im Allgemeinen, oder eine Psychotherapie. Hingucken lernen, sich psychischer Prozesse bewusst werden.

Setze dich bewusst mit deiner inneren Leere auseinander

Hast du für dich erkannt, dass die innere Leere zu deinen inneren Dämonen gehört, dann setze dich mit ihr auseinander. Stelle dich ihr, statt vor ihr fortzulaufen. Stelle dich der von ihr erzeugten Angst, die dich nicht umbringen, aber dich stärker machen wird.

Frage dich, warum die innere Leere in dir herrscht. Woher kommt sie, was hat sie ausgelöst? Wieso fühlst du dich so bedrohend leer in deinem Inneren?

Wie so oft musst dich auf Spurensuche begeben. Versuche heraus zu finden, was die Ursache dieses Dämons ist. Es wird dir helfen, ihm zu begegnen, und diese tiefen Gefühle zu verstehen, und wenn möglich aufzulösen.

Dich der Leere entgegen zu stellen bedeutet also, dich ihrer bewusst zu werden, und ihr die Stirn zu bieten. Schaue sie dir an, nimm‘ sie gewahr, suche nach ihren Ursachen, die häufig in der frühen Kindheit liegen, und bearbeite sie. Lasse nicht weiter zu, dass du mit Handlungen, wie Flucht versuchst, ihrer Herr zu werden. Falls dir dies nicht allein gelingt, suche dir kompetente Hilfe.

Auch ich bin gern für dich da. Wir schauen uns zusammen deine Dämonen an, und arbeiten an der Auflösung dieser beängstigenden Gefühle.

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