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Vom Umgang mit Veränderungen Manchmal ist es im Leben notwendig, sich selbst oder seine Lebensumstände zu 8ver-)ändern. Vielleicht will man sich auch beruflich weiter entwickeln, oder eine ganz große Veränderung, wie das Auswandern, vollziehen. Aber egal, was man verändern will,… Read More

Vom Umgang mit Veränderungen

Einen Fuß nach dem anderen setzen

Manchmal ist es im Leben notwendig, sich selbst oder seine Lebensumstände zu 8ver-)ändern. Vielleicht will man sich auch beruflich weiter entwickeln, oder eine ganz große Veränderung, wie das Auswandern, vollziehen. Aber egal, was man verändern will, man sollte es Schritt für Schritt und nachhaltig tun.

Oft werden Veränderungen nämlich überstürzt gemacht, nicht sorgsam durchdacht, und erst recht nicht gut geplant. Das hat häufig zur Folge, dass die Veränderungen nicht die Wirkung haben, die man sich erwünscht.

Angenommen, du wirst auf deiner Arbeit gemobbt, und willst lieber heute als morgen, den Job wechseln. Also suchst du, und nimmst den erstbesten Job an, nur, damit du dem Elend entrinnen kannst. Leider hast du nicht bemerkt, dass auch hier die Stimmung zwischen den Kollegen nicht sehr angenehm ist.

Es herrscht Konkurrenzkampf und der Chef ist ein Choleriker. Schade. Hättest du deinen Jobwechsel nicht so Hals über Kopf vorgenommen, hättest du sicherlich etwas besseres gefunden. So bist du vom Regen in die Traufe gekommen.

Gerade, wenn man sich gezwungen fühlt, eine Veränderung herbei zu führen, sollte man gut die Schritte der Veränderung planen, und den Weg der Veränderung Schritt für Schritt beschreiten.

Nicht springen, sondern gehen

Du wohnst beispielsweise in einer Wohnung, die nicht nur laut ist, weil die Nachbarn keine Rücksicht nehmen, sondern darüber hinaus, kannst du noch nicht einmal lüften, ohne, dass der Rauch der anderen Nachbarn in deine Räume zieht, die regelmäßig auf dem Balkon rauchen.

Natürlich willst du so schnell, wie möglich deine Wohnsituation ändern.  Nun neigst du dazu, die nächstbeste Wohnung zu nehmen, die jedoch teurer ist, als die alte. Darüber hinaus ist sie doch um einiges weiter fort von deiner Arbeitsstelle.

Also nimmst du die Wohnung, nur, um der alten zu entkommen. Mit ein wenig Geduld und besserer Planung hättest du dich sicherlich nach einer anderen Wohnung umgeschaut, die dir besser gefällt, günstiger ist, und einen kürzeren Weg zum Job bedeutet.

Geduld zahlt sich häufig aus, und eine gute Planung, bei der die Umsetzung Step by Step geht, ebenfalls. Es hilft dir, einer Struktur zu folgen, um erfolgreich bei deinem Ziel anzukommen. Hals-über-Kopf-Aktionen hingegen, gehen eher einmal schief.

Noch mehr lohnt sich das Prinzip ‚einen Schritt nach dem anderen‘ bei großen Aktionen. Gerade, wenn dich eine Situation zu erschlagen droht, solltest du die Dinge, die zu tun sind, in kleine und kleinste Schritte unterteilen. Schritte, die für dich umzusetzen sind.

Ein Beispiel

Ein Schritt nach dem anderen bringt die langsam, aber sicher, ans Ziel

Deine Mutter ist gestorben, und hinterlässt dir ein riesiges und vor allen Dingen völlig überfülltes Haus. Nicht nur, dass du Trauerarbeit leisten musst, und den Verlust zu verkraften hast, du musst dich auch noch um alles kümmern. Dein Bruder lebt in Australien, und ist somit kaum erreichbar.

Du bist extrem traurig und fühlst dich total überfordert. Ein guter Anfang ist die altbewährte Prioritätenliste. Bei der Erstellung kann dir auch ein weiteres Familienmitglied, oder ein/e Freund/in helfen. Es geht hierbei um Dinge, die kurzfristig erledigt werden müssen, wie das Beantragen eines Totenscheins, um das Ableben bei den verschiedenen Anbietern belegen zu können.

Nun kannst du nach und Schritt für Schritt diese Liste abarbeiten. Schwieriger wird es, mit dem Nachlass. Das fordert dich auch körperlich und seelisch. Schließlich ist es viel viel Arbeit, ein ganzes Haus leer zu räumen und auch noch zu entscheiden, was du behalten willst, und was abgeben, oder wegwerfen.

Auch hier hilft es dir, gut und vorausschauend zu planen. Vergiss‘ nicht, auch evtl. Hilfe mit einzuplanen. Sobald der Plan steht, kannst du ihn in kleine Teilstücke und Untergruppen zerlegen. Hauptsache, dir sind die einzelnen Unterschritte möglich. Du bist die Person, die über das Procedere bestimmt. Mache es dir so einfach, wie nur möglich.

Wie ein Kind eine Stufe nach der anderen erklimmen

Persönliche Weiterentwicklung in einer Paarbeziehung

Auch im Bereich der persönlichen Veränderung ist es gut, eine Stufe nach der anderen zu erklimmen. Gerade in Paarbeziehungen kommt es oft auf Veränderungen an. Hier neigt der Partner, der kritisiert wird, dazu, von sich selbst riesige Veränderungen zu fordern, um die Beziehung zu retten. Also vollzieht er eine riesige Kraftanstrengung, und ändert sich, wie gewünscht. Nur ist dies keine bleibende Veränderung.

Die Person hat sich nämlich nicht aus Einsicht und tiefgreifend verändert, sondern nur den Wunsch seines Partners, bzw. seiner Partnerin erfüllt. So hält die Persönlichkeitsveränderung nur so lange vor, bis die Beziehung sich wieder zum Positiven gewendet hat.

Dann bricht auch bald das ursprüngliche Verhalten wieder durch. Vernünftig wäre es, sich nachhaltig zu verändern, weil man sich selbst weiter entwickeln will. Dazu sind oft andere, begleitende Schritte nötig.

Man legt schließlich bestimmte Verhaltensmuster nicht an den Tag, weil man das so gut findet. Oft haben bestimmte Verhaltensweisen Hintergründe, die man zunächst erforschen muss. Folgende Fragestellungen helfen dabei: Warum verhalte ich mich so, WIE ich mich verhalte? Wo kommt das her? Warum mache ich dies so, und jenes anders? Hilfreich ist hier eine gute Selbstreflektion.

Unterbreche ich meinen Partner z.B. ständig, reicht es nicht aus, diese Unterbrechungen einfach nur zu lassen. Ich muss für mich heraus finden, warum ich ihn so häufig unterbreche. Dazu begebe ich mich auf Spurensuche. Ich reflektiere mein Verhalten, und merke, dass ich oft glaube, dass mein Partner mich kritisiert. Auch wenn er dies bestreitet, so bilde ich mir ein, dass er verletzendes sagt.

Auch bei der Persönlichkeitsentwicklung einen Schritt nach dem anderen gehen

Also gehe ich dazwischen, bevor er mit sprechen fertig ist, um mich sofort zu verteidigen. Aber warum verteidige ich mich überhaupt? Was zwingt mich innerlich, nicht bis zum Ende zu zuhören, sondern frühzeitig einzugreifen? Ich reflektiere mich weiter, und merke, dass ich kein ausgeprägtes Selbstbewusstsein habe. Anderenfalls hätte ich es nicht nötig, sofort einen Verteidigungshaltung einzunehmen.

Woher kenne ich das nur? Was zwingt mich, mich so und nicht anders zu verhalten? Moment, wie war das damals, in meiner Kindheit?

Wenn daheim irgendwelcher Unfug passierte, zitierte meine Mutter meinen Bruder und mich vor sich. Sie fackelte nicht lang, wenn es um Bestrafung ging. Da musst man schnell sein, und sich rechtzeitig verteidigen, um nicht als Täter dazustehen, und die Strafe zu kassieren.

Es ist also etwas ganz altes. Die Angst, dass mir Unrecht getan wird, und ich für etwas bestraft werde, was ich gar nicht getan habe. DESHALB lasse ich meinen Partner oft gar nicht zu Wort kommen, sondern rede ihn über den Haufen. Dabei will er mir nichts Böses und mich schon gar nicht bestrafen. Diese Erkenntnis hilft mir dabei, mich Step by Step von meinem Verhalten zu lösen. Ich verändere mich Stück für Stück. Und diese Veränderung bleibt.

Natürlich lässt sich ein langer Prozess hier nicht in wenigen Worten wirklich wieder geben. Die Erkenntnisse sind sehr gerafft, und grob wider gegeben.

Stufe um Stufe dem Erfolg entgegen

Karriere planen

Zum Abschluss werfen wir noch ein Auge auf die berufliche Karriere. Diese machst du ja auch nicht, indem du einfach nur zum Chef gehst, und eine höhere Position forderst. Du musst dich auch in diesem Bereich Step by Step profilieren. Es lohnt sich also, sich Zeit zu nehmen, um einen Plan für deine Karriere zu entwerfen. Durchdenke die einzelnen Schritte gut, und du wirst die Karriereleiter nach OBEN Stufe für Stufe nehmen.

Veränderung sollte man also niemals über das Knie brechen, sondern im Gegenteil einen Fuß vor den anderen setzen.

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